18. Jul 2005 19:42 Definition Ultra
Da ich eben in meinem Stammchannel sehen musste, wie viele verschiedene meinungen es über Ultras gibt, hier noch einmal ein ausführlicher einblick... Definition Ultras Ein kleiner Einblick in die Ultra Szene Der Begriff "Ultras" machte in der Fußballfanszene in den letzten Jahren die Runde wie kaum ein anderer. Mittlerweile gibt es wohl kaum ein Stadion in Deutschland, zumindest in den oberen Ligen, wo sich nicht Fangruppen unter dem ULTRA Banner zusammengeschlossen haben um unter dieser Bezeichnung ihre Mannschaft zu supporten. Die Bezeichnung 'Ultra' drückt hierbei schon recht treffend aus um welche Art des Supports es sich dabei handelt. Es sind die verrückten Fans, diejenigen, welche sich in ihrem Fan sein nicht darauf beschränken lassen wollen, nach einem Tor 'artig' im Takte der fast schon standardmäßig abgespielten Tralala Musik zu applaudieren und zu jubeln und nach dem Spiel das Stadion mit der Gewissheit zu verlassen entweder ein gutes oder ein schlechtes Spiel gesehen zu haben. Ihren Ursprung haben die Ultras in südländischen Gefilden, vor allem von Italien aus bereicherte dieses Phenomän seit 1968 die Fankultur der Fussballvereine und verlieh ihr eine neue Dimension. In ihrem Ursprung umfasste die Ultra Bewegung die komplette Palette des erlebnisorientierten Fan Daseins. Obwohl man den Begriff 'Ultra' vielerorts vor allem mit Rauch, Bengalos und Nebel assoziiert und ihn mit jeder mögliche Art von Choreografien, sei es mit Papptafeln, Folien, Farbbändern, Kassenrollen, ect, pp in Verbindung bringt, sind selbst die allerorts als normal' betrachteten Fahnen und Transparente in den Stadien dieser Welt letztendlich ein Ergebnis der Ultra Bewegung. Für Ultras scheint es ein Ziel zu sein einem Fußballspiel ein einzigatiges Flair zu verleihen, für welches sie neben den bereits erwähnten Hilfsmitteln vor allem auch auf akkustischen Support in Form von (mal mehr, mal weniger) kreativen Dauergesängen setzen. So scheint es oft, als wenn außer dem sportlichen Wettbewerb der Manschaft auf dem Rasen, ein weiterer, für die Beteiligten nicht minder wichtiger, Wettbewerb auf den Rängen veranstaltet wird, bei dem die Seite die Nase vorn hat, deren Support lauter, kreativer, abgedrehter und bunter ausfällt. Die einzelnen Ultragruppierungen der Vereine entsprechen in ihrer Struktur und Organisation der eines klassischen Fanclubs, die ihren Mannschaften die Treue halten und ihren letzten Pfennig für diese ausgeben würden. Über Schall und Rauch hinaus, hat die Ultra Bewegung in den letzten Jahren jedoch noch eine weitere Maxime in ihren Grundgedanken implimentiert - den Widerstand und den Kampf gegen die Kommerzialisierung des Fussballs! Als gutes Beispiel sei hier die Ausschlachtung von Merchandise Artikeln mit unsinnigen und künstlich geschaffenen Maskottchen genannt, die im Grunde in keinerlei Bezug zum Verein und der Fankultur des Vereins stehen. Da geht es schon längst nicht mehr um den klassischen Geißbock des 1.FC Köln. Wohl dem, der über solch ein ureignes Sinnbild in seinem Verein verfügt, wer nicht auf solch ein 'Original' in der Vereinshistorie zurückgreifen kann, bekommt kurzerhand einen Bären, eine Plüschkatze, einen großen Teddy in Vereinsfarben oder sonstwelchen Nonsens an die Seitenlinie gestellt, welche darüberhinaus ihre eigene Autogrammstunde erhalten und bei jedwelchigen Vereinsanlässen von nun an präsent sind. Das hat nichts mehr mit Vereinskultur zu tun, welche mit weitaus angebrachteren Merchandise Artikeln wie Trikots, Schals, Hemdem, Socken, Kondomen, ect durchaus akzeptabel zum Ausdruck gebracht werden kann. Nein hier wird der Verein zum Produkt gemacht - in einer Form, bei der die Identifikation des FANS zum Verein mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Doch Ultras sind FANS! Sie sind nicht Fans aufgrund sich einstellenden etwaigen Erfolges, sie sind FANS wiel sie sich mit den Ursprüngen, dem Grundcharakter ihres Vereins identifizieren. Und sie sind Fans die ihr Fan sein ausleben wollen. Keine auferzwungene Sitzplatz Kultur, sie wollen aus voller Seele jubeln und schrein, springen und feiern und sich nicht zu einem Tennis, Kino oder Theater Publikum degradieren lassen, wie es die Zukunftsvision auf der Site des hier veröffentlichten Ultramanifest prognostiziert. Doch so abwägig ist die dort beschriebene Vision gar nicht. Die Verbandsoberen wollen ein Fussballspiel mit artigen Zuschauern und keiner wild feiernden Masse, mit kalkulierbarem Applaus, der gerade gut genug ist um die Ware TV-Fussball attraktiv verkaufen zu können. In den TV Übertragungen lenken jedoch attraktive Choreografien, Bengaloshows, Nebelaktionen ect nur den Blick auf selbige und weg von Sponsoren & TV Werbung. Um der Masse dennoch dieses von vielen erwünschte Erlebnis einer besonderen Fussballatmosphäre (wie man sie nur im Stadion erleben kann) zu bieten, werden Fanbeauftragte, Marketingexperten und Vereinsobere zu Organisatoren von Choreographien und Bengaloshows, die dann jedoch ebenso gekünstelt wirken wie sie geplant sind und daher jegliche Atmosphäre und Flair vermissen lassen und nicht im geringsten den Charme einer ehrlichen, spontanen und nicht vorhersehbaren Aktion, aus der Mitte der Fans entspringend, versprüht. Der 'Konsument' Fussballfan ist jedoch zufriedengestellt und wird mit der Erinnerung eines "ereignisreichen Fussballabends" entlassen. Von 'oben' dirigierte 'Feierstimmung', lustige Musikeinlagen mit Unterhaltungswert, sitzen, klatschen, fröhlich sein. Manipuliert und glücklich. Quo Vadis FUSSBALL? Quo Vadis FUSSBALLFAN? Genau aus diesem Grund planen Ultras ihre Aktionen möglichst in Eigenverantwortung, ohne dabei auf Unterstützung des Vereins zu hoffen, oder darauf zurückzugreifen. Sie bewegen sich dabei oft in einer rechtlichen Grauzone, da das mitführen von Rauch und Pyro Erzeugnissen in den meisten Stadien streng verboten ist und auch geahndet wird - doch sind dabei und momentan wohl das einzig belebende Element bei einem Fussballspiel, welches die Fan-Kultur am Leben hält und sich der Verödung entgegenstellt. |
18. Jul 2005 23:41 tz
boah alter diese deffinitions kacke find ich langsam zum kotzen... |
19. Jul 2005 16:22 "ULTRA"
warum muss man eigentlich alles und jeden inne Schublade stecken! Stimme Assel voll und ganz zu, wir sind Ultras und wir lassen uns nicht diktieren wie wir zu sein haben. Wenn eine Gruppe sich entscheidet einer Vorgabe hinterher zu rennen (Ultramanifest, oder der übliche ultra"style"), sollen sie das tuen nur genauso überlegen ob das wirklich ULTRA ist, denn wir sind frei im Denken und Handel. LEBE ULTRA UM ULTRA ZU SEIN |
19. Jul 2005 22:31 re
Antwort auf: tz von: McAssel Ich weiss das sich Ultra nich beschreiben lässt... |
19. Jul 2005 17:20 re
Antwort auf: Definition Ultra von: Hackel sind FANS wiel sie sich mit den Ursprüngen, dem Wieviele Ultras aus Dortmund/Gelsenkirchen haben denn noch etwas mit dem "Ursprung" des Vereins zu tun? Ich begrüße das Engagement für den Verein und die Anti-Kommerzialisierung, aber bei Leuten, die ihrer Mannschaft in jedes Trainingslager folgen und deren einziger Lebensinhalt darin besteht, alle Fußballergebnisse von 1898 bis heute auswenig zu lernen, kommen mir doch manchmal Zweifel. Zudem halte ich diesen "Kampf gegen den Kommerz" für mehr oder minder scheinheilig. Warum gibt es große Ultra-Bewegungen nur im Volkssport? Wenn es nur um den Verein und nicht um Liga und das ganze drumrum geht, warum hat der Frauenfußball dann so wenig Show zu bieten? |
19. Jul 2005 22:28 re
Pößneck hat garkeine Ultras. Einzigen Ultras von der Saison 2004/05 oder OL Nord-Ost Süd waren: Ultras PLauen, Horda aus Jena, Ultras DD Nord, BG MD, Halle, FCS ect. MfG |
19. Jul 2005 22:47 also
ich denke, das war nur ein beispiel von ihm... |
19. Jul 2005 23:04 re
Antwort auf: re von: Pater Warum hat der BvB mehr Ultras als ein Dorfverein? |
20. Jul 2005 12:03 re
wenns um den heimatverein geht, was machst du dann in haching? ;) |
20. Jul 2005 12:08 re
wenns um den heimatverein geht, was machst du dann in Tja, erstens weil haching Kult ist und zweitens halt ich die Erfolgsfans bei bayern nicht aus :) darum :-P |
20. Jul 2005 12:13 Trainingslager
Antwort auf: re von: Pater Wüßte nicht was dagegen auszusetzen sein sollte, ist es denn nicht hammer seinen ÜBERALL hinbegleiten zu können? Ist doch wurst, für was man sein Urlaub nimmt, ob man zum Fi**** nach Thailand, zum saufen annen Ballermann, zum wandern inne Berge fährt oder halt zum Trainingslager nach XY. Ich zweifel da an gar nix find es klasse und so lange man dahinter steht why not? WIR FAHRN MIT EUCH ÜBERALL HIN |
20. Jul 2005 19:37 und
ausserdem muss man da auch keine achso tollen bekanntschaften schliessen sondern ist mit seiner "familie" unterwegs |
31. Jul 2005 19:03 ohje wie dumm!
Antwort auf: Definition Ultra von: Hackel es gibt tausend definitionen und diese die du da hast ist eine der schlechtesten aber auch sicher eine der bekanntesten....mode meinung ganz einfach! |
05. Aug 2005 14:20 Lebe Ultra...
um ULTRA zu sein, ich denke das beschreibts am besten. Jede Szene hat ihren eigenen Style, ist anders strukturiert. Daher gibt es keine Manifest, bzw. kein Muster wo man den typischen Ultra reinstecken kann. Resistanze Ultras |
05. Aug 2005 22:42 re
endlich ma einer der die wahrheit schreibt und nicht son manifest müll....jede szene ist anders und deswegen ist es schwer ultrà zu beschreiben.... |
02. Sep 2005 10:41 R.I.P RUDEBOY
Antwort auf: Lebe Ultra... von: *rudeboy* Wollte nur sagen das *RUDEBOY* am 21.8.2005 im Alter von 17 Jahren verstroben ist, bzw. er sich das Leben genommen hat Mach et joot Jung |
02. Sep 2005 16:39 R.I.P.
meine besten wünsche gehen an seine familie und seine freunde es ist immer hart wenn jemand aus dem leben geht... |