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10. Jun 2005 16:22
Gedichtinterpretation: Die Stadt.

visa.vi

Hallo,

ich brauche dringend eine Gedichtinterpretation/einige Ansätze zu dem Gedicht "Die Stadt" von Alfred Lichtenstein.
Habe bereits bei diversen Suchmaschine gesucht, auch eine gefunden, was mir allerdings zu wenig ist.
Da ich mit dem Gedicht nicht klarkomme und darüber Montag ein Referat halten muss, wär ich euch sehr dankbar, wenn ihr vielleicht einige Tipps hättet.

Danke!

S.

Alfred Lichtenstein 1889-1914

1 Ein weißer Vogel ist der große Himmel.
2 Hart unter ihn geduckt stiert1 eine Stadt.
3 Die Häuser sind halbtote alte Leute.

4 Griesgrämig glotzt ein dünner Droschkenschimmel2.
5 Und Winde, magre Hunde, rennen matt.
6 An scharfen Ecken quietschen ihre Häute.

7 In einer Straße stöhnt ein Irrer: Du, ach, du -
8 Wenn ich dich endlich, o Geliebte, fände...
9 Ein Haufen um ihn staunt und grinst voll Spott.

10 Drei kleine Menschen spielen Blindekuh -
11 Auf alles legt die grauen Puderhände
12 Der Nachmittag, ein sanft verweinter Gott.

Anmerkungen:
1 starren
2 Eine Droschke ist eine Kutsche. Ein Droschkenschimmel ist demnach ein Kutschenpferd.


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